Carbonsäureanlage in Oberhausen (Foto: OQ Chemicals)
Ausbleibende Lieferungen von Vorprodukten haben den Carbonsäure-Spezialisten OQ Chemicals (ehemals Oxea, Monheim am Rhein) dazu gezwungen, auf diverse, am Standort Oberhausen erzeugte Chemikalien Force Majeure zu erklären. Die noch verfügbaren Lagerbestände würden „fair und angemessen“ zugeteilt, heißt es. Betroffen sind vor allem n- & iso-Butyraldehyd, Propionaldehyd, 2-Ethylhexanol, n- & iso-Butanol und n-Butylacetat – also Lösungsmittel sowie Weichmacher unter anderem für PVC.
Grund für die Einschränkung ist ein technisches Problem in der Synthesegasanlage eines namentlich nicht genannten Lieferanten in unmittelbarer Nachbarschaft. Wahrscheinlich dürfte es sich dabei um Air Liquide (Deutschland: Düsseldorf) handeln, der französische Spezialist für Industriegase übernahm die Anlage 2010 von der früheren Oxea.