
Im Februar entwickelten sich die PVC-Preise fester. Zu Monatsbeginn forderten Erzeuger hohe Aufschläge, die an die 70 EUR/t-Marke heranreichten. Vor dem Hintergrund des gestiegenen Ethylenkontrakts (+52,50 EUR/t) sowie spürbar höherer Energiekosten pendelten sich die Preisanstiege auf einem Niveau oberhalb der anteiligen Kosten der Ethylenverteuerung ein – im osteuropäischen Raum wurden sogar oftmals Aufschläge von 40 EUR/t durchgesetzt.
Der Markt war insgesamt ausreichend mit Material versorgt, auch wenn zur Monatsmitte eine Anlage aufgrund eines Brands unerwartet abgeschaltet werden musste. Saisonale Faktoren sorgten für eine leichte Belebung der Nachfrage, konnten jedoch die anhaltende Schwäche der Bauindustrie nicht ausgleichen. Im März zeichnet sich eine weitere Verteuerung des Ethylenkontrakts ab. Zudem werden mehrere Erzeuger in Europa die Wartungssaison einläuten. Das wird für die Notierungen von PVC weitere Aufschläge zur Folge haben. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg; ) im aktuellen Online-Report.