Dr. Rudolf Staudigl (Foto: Wacker)
Nach schwachen Ergebnissen im Geschäftsjahr 2019 setzt Wacker Chemie (München) den Rotstift an. Mit dem Programm „Zukunft gestalten“ will der Elastomer- und Silikonspezialist nach Aussage von CEO Dr. Rudolf Staudigl jährlich rund 250 Mio EUR einsparen. „Wir bereiten uns sowohl im Geschäft mit Polysilicium als auch in unseren Chemiebereichen auf eine härtere Gangart vor“, erläuterte er. Bereits im Herbst hatte das Unternehmen eine Gewinnwarnung ausgegeben.
Kernpunkt der Maßnahmen ist der Abbau von 1.000 der insgesamt rund 14.500 Arbeitsplätze bis Ende des Jahres 2022. Der überwiegende Teil der Stellenstreichungen soll auf Deutschland entfallen – betroffen sind „Verwaltungsbereiche sowie indirekte und nicht operative Funktionen". Das Unternehmen will dabei soweit möglich auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten.