Vorantreiben statt blockieren: Wacker-CEO Dr. Christian Hartel (Foto: Wacker)
Bereits im vergangenen Dezember 2022 hatte sich der Vorstandsvorsitzende des Elastomer- und Silikonspezialisten Wacker Chemie (München), Dr. Christian Hartel, darüber beklagt, dass in Europa zu viel „gejammert und geschimpft“ werde und darüber das Erledigen der „Hausaufgaben“ in Vergessenheit gerate.
Bei der Vorstellung der endgültigen Geschäftszahlen von Wacker für 2022 – der Umsatz stieg um 32 Prozent auf 8,21 Mrd EUR, und das Ebitda schoss gar um 35 Prozent auf 2,1 Mrd EUR in die Höhe, was zu einer Marge von mehr als 25 Prozent führte – wiederholte der promovierte Chemiker nun seine Kritik: „Im gesellschaftlichen Diskurs ist bei uns in Europa immer alles schwierig und alles kritisch“, monierte er. Insbesondere die nationalen und die EU-Institutionen blockierten sich oft, anstatt sich gegenseitig voranzutreiben. Um die Wettbewerbsfähigkeit des Kontinents und seine Transformation in Richtung „grüne Energie“ zu schaffen, bedürfe es aber „Pragmatismus und Gemeinsamkeit.“