Die italienische Regierung hat sich trotz der klaren Position des Staatskonzerns Eni lange gegen die Tatsache gewehrt, dass die PVC-Erzeugung im Land nicht mehr zu retten ist. Doch bis jetzt gibt es weder Angebote für das gesamte Paket, noch für die Standorte Porto Torres auf Sardinien und Porto Marghera bei Venedig im einzelnen. Lediglich für Ravenna gibt es noch Gesprächsansätze mit der Industrie Generali spa (IGS, Samarate / Italien).
Dass nur noch wenig getan werden kann, haben inzwischen sogar die Gewerkschaften akzeptiert. Und auch Eni-Verantwortliche erklärten während des jüngsten Treffens im Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung in Rom, man sei bereit, einen Teil der Arbeiter auf Sardinien in den geplanten Aufbau des „grünen" Chemiekomplexes mit Novamont (Novara / Italien) zu integrieren.