Versalis-CEO Adriano Alfani erneuerte die Zielsetzung einer Umstellung auf Bioprodukte (Foto: Versalis)
Den in den vergangenen Jahren offenbar lähmenden Streit über das weitere Vorgehen und die künftige Finanzierung des Gemeinschaftsunternehmens Matrica (Porto Torres / Italien) haben die Partner Versalis (Mailand / Italien) und Novamont (Novara / Italien) nun aufgelöst, wie es scheint. Kern der neuen Übereinkunft ist eine Erhöhung des Versalis-Anteils an Novamont von bisher 25 auf 35 Prozent. Die übrigen 65 Prozent gehören der Gesellschaft Mater-Bi, die seit 2016 von der Neuberger Berman-Italientochter NB Renaissance Partners und weiteren Privatinvestoren kontrolliert wird.
Sowohl Versalis als Petrochemietochter des Energiekonzerns Eni als auch der Biopolymer-Spezialist erneuerten ihre Partnerschaft sowie die Bereitschaft, Synergien im vorgesehenen Umbau zu einer sogenannten grünen Chemie auf Basis nachwachsender Rohstoffe aufzutun. Die Aussage, man wolle „die Matrica-Ressourcen in Bezug auf Technologie und Produktion verbessern“ deutet darauf hin, dass nun auch weiteres Geld nach Porto Torres fließen wird.