Die Schwäche der kunststoffverarbeitenden Industrie schlägt mit Macht auf den deutschen Kunststoff- und Gummimaschinenbau durch – und das nicht erst seit Corona. Wie erwartet haben 2019 die Umsatz-Höhenflüge der davor liegenden Jahre ein Ende gefunden: Deutsche Kunststoff- und Gummimaschinenbauer mussten einen Umsatzrückgang von 6 Prozent verbuchen.
„Nach elf langen Jahren des Wachstums kommt dieser Einschnitt jedoch bei niemandem aus der Branche mehr überraschend“, resümiert Ulrich Reifenhäuser, Vorsitzender des Fachverbands Kunststoff- und Gummimaschinen im VDMA (Frankfurt). „In vielen wichtigen Abnehmerbranchen, allen voran der Automobilindustrie, standen die Zeichen auf Investitionszurückhaltung, das hat sich schon seit Längerem deutlich in den Auftragsbüchern bemerkbar gemacht. Hinzu kommt das Imageproblem des Kunststoffs."