POM: China verhängt vorläufige Strafzölle

Vor der Verschiffung: Container im Hamburger Hafen (Foto: KI)

Für Importe von POM aus der Europäischen Union, den USA, Japan und Taiwan hat China vorläufige Anti-Dumping-Zölle verhängt. Die Strafzölle zwischen 3,8 Prozent und 74,9 Prozent gelten vom 24. Januar 2025 an, teilte das Handelsministerium in Peking mit. Importeure aus der EU wurden mit Strafzöllen von 42 Prozent belegt. 

Die Anti-Dumping-Untersuchungen hatte China im Mai vergangenen Jahres aufgenommen – laut der Nachrichtenagentur „Reuters“ in derselben Woche, in der die USA Strafzölle auf E-Autos aus China eingeführt und die EU Anti-Dumping-Untersuchungen auf bestimmte Stahlimporte eingeleitet hatten. 

Zwischen Januar und November 2024 importierte China den Reuters-Angaben zufolge POM im Wert von umgerechnet insgesamt rund 400 Mio EUR. Laut den Daten der Statistikbehörde Eurostat exportierte die EU in den elf Monaten bis Ende November 2024 – jüngere Daten liegen noch nicht vor – insgesamt 63.153 t POM mit einem Warenwert von 148,7 Mio EUR nach China. Diese Mengen umfassen nach Eurostat-Lesart sowohl Basispolymere als auch Primärwaren-Compounds. Im Gesamtjahr 2023 beliefen sich die POM-Einfuhren auf 53.506 t im Wert von 127,8 Mio EUR.