Umweltverschmutzung durch Kunststoffe soll in den USA mit einem neuen Gesetz eingedämmt werden (Foto: PantherMedia/dnaumoid)
Der im März 2021 vom Kongress in Senat und Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten eingebrachte „Break Free From Plastic Pollution Act of 2021" zur Bekämpfung der Umweltverschmutzung durch Kunststoffe stößt beim US-Kunststoffverband Plastics Industry Association (Plastics, Washington, D.C. / USA) auf starken Widerstand. Nach Ansicht des Verbandschef Tony Radoszewski jedoch bieten andere Maßnahmen bessere Ansätze, etwa der „Recover Act" zur Verbesserung der Recycling-Infrastruktur, der „Recycle Act" sowie der „Save Our Seas 2.0 Act“.
„Unsere Gesetzgebung wendet eines der Kernprinzipien des Umweltrechts an: Der Verursacher zahlt", betont Alan Lowenthal, Kongressabgeordneter aus Kalifornien und einer der Unterstützer des Entwurfs. Der Gesetzentwurf würde die kunststoffproduzierenden Unternehmen in die Verantwortung nehmen und finanziell motivieren, das Verbrennen und Verklappen von Kunststoffen zu beenden. Das neue Gesetz sieht außerdem einen vorübergehenden Produktionsstopp für neue Anlagen zur Polymerherstellung vor, bis entsprechende Umwelt- und Gesundheitsschutzmaßnahmen eingeführt sind.