Vier Ziele hatten sich 70 Unternehmen, Verbände und Regierungsstellen entlang der Kunststoff-Wertschöpfungskette in den USA im Jahr 2020 gesetzt. Davon erreicht haben die Mitglieder des US Plastics Pact bislang erst eines. Bei den drei anderen bleiben die Fortschritte weit hinter den selbst gesteckten Vorgaben zurück.
Pact-Direktorin Emily Tipaldo glaubt nichtsdestotrotz an die Zielerreichung bis 2025 – und erklärt den geringen Fortschritt im Vergleich zu 2021 mit Herausforderungen wie der Corona-Pandemie, Materialengpässen und Logistikproblemen. „Das hat die Pläne der Unternehmen um Monate zurückgeworfen“, schreibt sie im Vorwort der Pact-Studie für 2021, die vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde.
Gleichzeitig warnt Tipaldo davor, auf politische Vorgaben zu warten: „Wir müssen die Selbstverpflichtungen umsetzen, bevor der Plastikberg weiter wächst.“ Um den Zeitplan einzuhalten und die Realisierung der Maßnahmen zu beschleunigen, brauche es mehr Transparenz und Zusammenarbeit zwischen den mittlerweile 117 Unternehmen, Verbänden, NGO und Regierungsbehörden, die sich im US Plastics Pact zusammengeschlossen haben, mahnte die Verbandsvordere. Erzeuger, Verarbeiter und Handelsunternehmen – mit dabei sind Branchengrößen wie Coca-Cola, Walmart und Unilever – repräsentieren zusammen 37 Prozent aller in den USA in Verkehr gebrachten Verpackungen.