Für technische Kunststoffe in Elektro- und Elektronikgeräten funktioniere die zirkuläre Wirtschaft bislang nur unzureichend, erklärt das Umweltbundesamt (UBA) in den Ergebnissen der kürzlich veröffentlichten Kurzexpertise zum Einsatz von Post-Consumer-Rezyklaten (PCR) in E&E-Geräten. Das Recycling von Elektroaltgeräten konzentriere sich auf Metalle und selten auf die Kunststofffraktionen. Eine bessere Kreislaufführung lasse sich nur erreichen, wenn der Einsatz von Kunststoffrezyklaten in neuen Produkten gefördert oder sogar vorgeschrieben wird.
Untersucht wurde die technische und regulatorische Machbarkeit einer Einsatzquote, mit der eine Nachfragesteigerung nach PCR-Materialien erreicht werden kann. Die Ökodesign-Richtlinie 2009/125/EG – so das UBA – biete dafür den geeigneten rechtlichen Rahmen. Laut UBA essenziell für regulatorische Anforderungen an den Einsatz von Rezyklaten ist ihre Rückverfolgbarkeit und entsprechende Nachweissysteme und Standards.