PET-Flaschen: Pfandpflicht soll ab dem kommenden Jahr greifen (Foto: Fotolia/itestro)
Die Einführung eines pfandbasierten Rücknahmesystems für Getränkeverpackungen in der Türkei, das ursprünglich bereits für dieses Jahr geplant war, verschiebt sich um ein Jahr. In lokalen Medienberichten wird als Grund die bislang unzureichende Sammelinfrastruktur des Landes genannt. Getränkeverpackungen aus Kunststoff, Glas und Metall sollen dann von 2023 an mit einem Pfandlogo und einem speziellen Barcode versehen werden; über die Höhe der Pfandgebühr wurden bislang keine Angaben gemacht.
Für eine Verschiebung hatte sich unter anderem der Verband der türkischen Kunststoffindustrie Plasfed (Istanbul / Türkei) ausgesprochen. „In einem Land wie der Türkei mit 85 Mio Einwohnern und einem jährlichen Verbrauch von mehr als 20 Mrd Getränkeverpackungen schlagen wir vor, zunächst mit Pilotprojekten in Antalya, Mugla und Izmir zu beginnen“, sagte Verbandsvizepräsident Sener Gencer.