Keep on walking: Trinseo geht mit gemischten Gefühlen ins Restjahr 2022 (Foto: Trinseo)
Die Kaufzurückhaltung der europäischen Kunden, gestiegene Energiekosten und die zeitweiligen Corona-Lockdowns in China forderten ihren Tribut: Beim Kunststoffkonzern Trinseo (Berwyn, Pennsylvania / USA) fiel das bereinigte Ebitda im zweiten Quartal 2022 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert um fast ein Drittel auf 164 Mio EUR (159 Mio EUR). Das Konzernergebnis aus fortgeführtem Geschäft rutschte sogar um 72 Prozent ab auf 37 Mio USD.
Die Erlöse legten derweil um 12 Prozent zu auf 1,43 Mrd USD, da das Unternehmen auch seinerseits die Produktpreise erhöhte und die Umsatzbeiträge der akquirierten PMMA- und Aristech-Aktivitäten in die Bilanz mit einflossen.
Wegen der Unsicherheiten durch den Ukraine-Krieg und die hohen Energiepreise dämpfte Konzernchef Frank Bozich die Erwartungen an das Gesamtjahresergebnis. Für 2022 rechnet er nun mit einem Ebitda zwischen 475 und 525 Mio USD sowie mit einem Konzerngewinn aus fortgeführtem Geschäft von 28 bis 63 Mio USD.