Großformatiges Kunststoff-Spielzeug für draußen gehört zu den Spezialitäten von Smoby Toys (Foto: Smoby)
Erste Schritte für einen Rezyklateinsatz in der Spielzeugproduktion hat Simba Dickie (Fürth) in diesem Jahr unternommen. Aber: „Es ist noch ein weiter Weg“, sagte Finanzchef Manfred Duschl. Überschaubare 40 t hat die Gruppe in diesem Jahr gekauft und verarbeitet. Auf 400 bis 500 t soll die eingesetzte Rezyklatmenge 2023 steigen. Das wäre angesichts der verarbeiteteten Mengen bei den beiden großen Verarbeitern in der Gruppe – dem Rutschfahrzeug-Hersteller BIG und der französischen Smoby Toys – allerdings noch immer überschaubar.
Dass Rezyklate, jedenfalls bislang, nur in begrenztem Umfang eingesetzt werden (können), hat seine Gründe: Die Wiedergabe der Farbe ist beim Rezyklat nicht so leuchtend wie bei Primärware. Hinzu kommen Defizite bei der UV- und der mechanischen Stabilität – eine Erfahrung, von der auch schon der Spezialist für Reinigungsgeräte Alfred Kärcher (Winnenden) berichtet hatte. „Wir müssen andere Mischungsverhältnisse finden, das wird noch einige Jahre dauern“, erläutert Duschl. Ein limitierender Faktor beim Rezyklateinsatz ist zudem die mangelnde Verfügbarkeit hochwertigen Materials, um das aktuell zu viele buhlen.