Die Zentrale in Brüssel: Von hier aus steuert der Rohrhersteller die Geschäfte (Foto: Aliaxis)
Für Aliaxis (Brüssel / Belgien) war 2024 ein schwieriges Jahr. In zahlreichen Regionen durchlief die Baubranche eine Flaute, und der neue Geschäftsführer Thierry Vanlancker bezeichnete 2024 als „Jahr der Neuausrichtung auf neue Marktrealitäten“. Bereinigt um die Zu- und Verkäufe, sank der Umsatz um 4,5 Prozent auf 3,19 Mrd EUR, wie der belgische Hersteller von Rohrleitungssystemen mitteilte. Das bereinigte Ebitda (Rebitda) fiel um 12 Prozent auf 550 Mio EUR. Inklusive negativer Sondereffekte in Höhe von 130 Mio EUR sackte der Nettogewinn unter dem Strich um zwei Drittel ab auf 110 Mio EUR.
In der Absatzregion Europa, Nahost und Afrika (EMEA) steckte der Bau weiterhin in der Krise, auch in dem für Aliaxis besonders wichtigen Markt Frankreich. Der Umsatz gab um 5,8 Prozent auf 902 Mio EUR nach, wozu auch die Schließung des Werks im britischen Lenham und der Verkauf des deutschen Herstellers von PP-Rohren Wefatherm an Beku (Beverungen) beitrugen. Das bereinigte Ebitda fiel um 19 Prozent auf 72,2 Mio EUR. Für 2025 plant Aliaxis weitere Restrukturierungen des EMEA-Geschäfts.