Rund um die Petrochemie-Anlagen in Monaca kehrt keine Ruhe ein (Foto: Shell)
Die neue Polyethylen-Produktion von Shell (London / Großbritannien) am Standort Monaca bei Pittsburgh, Pennsylvania, kommt nicht aus den Schlagzeilen. Kurz nach den Klagen zweier Bürgerorganisationen wegen fortgesetzter Verstöße gegen Umweltauflagen beschwerten sich Bürger erneut über Fäulnisgeruch, intensive Fackeltätigkeit und die Freisetzung erheblicher Mengen flüchtiger organische Verbindungen (volatile organic compounds, VOC). Lokalmedien zufolge soll es eine Vermischung von Kohlenwasserstoffen mit Wasser aus der standorteigenen Kläranlage gegeben haben.
Ein Konzernsprecher bestätigte auf Nachfrage „Schwierigkeiten mit dem Fackel-Sicherheitssystem“, ohne aber auf die Umweltverstöße einzugehen. Man habe die Anlagen „vorsichtshalber und freiwillig“ außer Betrieb genommen, bis das System wieder reibungslos funktioniere. Wie lange das dauern wird, ist unklar. Shell selbst nennt kein Datum für eine Wiederinbetriebnahme – lokale Medien sprechen von mehreren Wochen.