Blick auf den westindischen Raffinerie-Großstandort nahe der Stadt Jamnagar (Foto: Reliance)
Es wird doch nichts mit dem milliardenschweren Einstieg von Saudi Aramco (Dhahran / Saudi-Arabien) in die Raffinerie- und Petrochemiegeschäfte (Oil-to-Chemicals, O2C) der indischen Reliance Industries (RIL, Mumbai, Maharashtra / Indien).
Beide Konzerne rückten – wie es heißt einvernehmlich – von der 2019 unterzeichneten Absichtserklärung ab, weil Reliance inzwischen einen Schwenk zu erneuerbaren Energien vollzieht, bei dem der Großstandort Jamnagar eine wesentliche Rolle spielen wird. Damit ist auch die im Zuge des Einstiegs von Aramco ursprünglich vorgesehene Abspaltung der O2C-Aktivitäten vom Tisch, an denen Aramco 20 Prozent übernehmen wollte.
Nach jüngsten Entscheidungen in Mumbai soll Jamnagar nun zum künftigen Zentrum für die neue Sparte „Renewable Energy & New Materials“ ausgebaut werden – unter anderem will Reliance damit bis 2035 Kohlenstoffneutralität erreichen. 8,2 Mrd USD lässt sich der Konzern diverse Projekte kosten.