Eine Voraussetzung für den Beitritt Russlands zur Welthandelsorganisation (WTO, www.wto.org) war die Senkung der Zölle auf Kunststoffe von bisher durchschnittlich 10 auf 6,2 Prozent innerhalb der kommenden Jahre. Experten glauben, dass die Kunststoffindustrie des Landes durch zunehmende Importe unter Druck geraten wird. Die Reduzierung der Importbeschränkungen soll für Standardware innerhalb von zwei bis drei Jahren nach dieser Entscheidung in Kraft treten oder nach fünf bis sieben Jahren bei sensiblen Produkten.
Bislang liegen beispielsweise auf PVC, PVA, Vinylacetat-Copolymeren, Polyurethanen und Fluorpolymeren Zölle von 10 Prozent. Diese sollen auf 6,5 Prozent herabgesetzt werden – bis 2013 im Fall von PVC. In einigen Fällen wird es allerdings auch zu Erhöhungen kommen. Für Halbfertig- und Fertigwaren aus Kunststoffen wie beispielsweise Tuben, Folien, Platten und Verpackungen ist ebenfalls eine Zurücknahme von 10 auf 6,5 Prozent vorgesehen.