Zumindest im Renovierungssektor wieder mehr gefragt: Dämmplatten aus Polyurethan (Foto: Recticel)
Erfreulich: Der Spezialist für PUR-Schäume Recticel (Brüssel / Belgien) hat im ersten Quartal 2024 einen Umsatz von 140,6 Mio EUR erwirtschaftet. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert war dies ein Anstieg von 10 Prozent, wie das Unternehmen mitteilt. Jedoch basierte der Großteil des Wachstums auf der Übernahme von Rex Panels & Profiles, die am 10. Januar 2024 vollzogen wurde. Organisch legten die Erlöse lediglich um 1,2 Prozent zu. Grund dafür waren vor allem höhere Absatzmengen der beiden Geschäftsbereiche „Insulation Boards“ und „Insulation Panels“, die von einer Belebung des Renovierungssektors profitierten. Umsatzdämpfend wirkten hingegen sinkende Rohstoffkosten.
Weniger erfreulich: Konkrete Angaben zur Ertragsentwicklung machte Recticel nicht, doch dürfte es bei den Gewinnen nicht ganz so rosig aussehen. Zumindest sprach CEO Jan Vergote von einem „sehr hohen Preisdruck“ am Markt für Dämmplatten. Recticel versucht, daraus resultierende Negativ-Effekte durch Restrukturierungen aufzufangen. Jedoch drehen aktuell auch die Rohstoffkosten wieder nach oben, was eine Margenverbesserung nicht vereinfachen dürfte. Dennoch bestätigt Vergote seine „Zuversicht“, das bereinigte Ebitda im Gesamtjahr deutlich zu steigern – allerdings war das operative Ergebnis im vergangenen Jahr auch stark gefallen.