Ihm dürfte das Lachen im Fall Recticel vergangen sein: Greiner-Chef Axel Kühner (Foto: Greiner)
Wenig überraschend sieht es danach aus, als gebe Greiner (Kremsmünster / Österreich) die Pläne für eine Übernahme des PUR-Schaumverarbeiters Recticel (Brüssel / Belgien) auf.
Nachdem bis zum Ende der Frist Anfang Januar 2022 kaum ein Aktionär das Angebot der Österreicher angenommen hat, will Greiner-CEO Axel Kühner nun die Optionen für eine „Wertmaximierung“ des Aktienpakets an der Compagnie du Bois Sauvage (Brüssel / Belgien) prüfen – inklusive dessen Weiterverkaufs. Die Brüsseler sind mit 27,03 Prozent der größte Anteilseigner von Recticel und üben – wohl im Sinn von Greiner – das Stimmrecht bis zum Abschluss des vereinbarten Kaufs aus.
Das reichte allerdings nicht, um in den beiden außerordentlichen Hauptversammlungen im Dezember zu den Verkäufen des Komfortsegments „Bedding“ an die portugiesische Aquinos (Tabua / Portugal) und der Sparte „Engineered Foams“ an US-Wettbewerber Carpenter (Richmond, Virginia / USA) die Mehrheit zu stellen.