Fast schon Calatrava: das Forschungszentrum von Repsol (Foto: Repsol)
Der Spezialist für Reaktionsharze und Maschinensysteme Rampf (Grafenberg) will das Recycling flexibler Schaumstoffe vorantreiben. Dafür habe seine in Pirmasens ansässige Tochtergesellschaft Rampf Eco Solutions eine Vereinbarung mit dem Petrochemiekonzern Repsol (Madrid / Spanien) geschlossen, teilte das Unternehmen mit. Gemeinsam soll analysiert werden, wo sich der Bau neuer Recyclinganlagen für PUR-Abfälle in Europa lohne. Das Ziel der Kooperation: Künftig sollen vermehrt Polyole aus Post-Consumer-Polyurethan-Abfallstoffen verschiedener Quellen und Qualitäten gewonnen werden.
Erst im April hatte Repsol angekündigt, an seinem spanischen Standort Puertollano 12 Mio EUR in den Bau der landesweit ersten Anlage für das chemische Recycling von Polyurethan-Schäumen aus Post-Consumer-Abfällen (vor allem Matratzen) zu investieren. Die Anlage soll Ende 2022 fertiggestellt werden. Repsol hat sich vorgenommen, konzernweit bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu werden. In seiner Chemiesparte will das Unternehmen bis zum Jahr 2030 das Äquivalent von 20 Prozent seiner Polyolefinproduktion recyceln.