PVC-Rohre werden in großem Umfang benötigt, doch mit der Rohstoffversorgung hapert es nach wie vor (Foto: KI)
Die guten Nachrichten zuerst: Westlake Vinnolit (Ismaning) hat die Aufhebung der Force Majeure auf PVC aus Knapsack und Köln noch vor dem kommenden Wochenende angekündigt. Die Anlage von Ercros (Barcelona / Spanien) in Spanien läuft rund, und auch von Anwil (Wloclawek / Polen) und Shin-Etsu (Tokyo / Japan) kommen keine Hiobsbotschaften. Bei Vynova (Tessenderlo / Belgien) sind ebenfalls alle Anlagen für VCM und PVC in Betrieb. Lediglich die Erzeugung von Ethylendichlorid im britischen Runcorn wird derzeit gewartet.
Und nun die schlechten Nachrichten: Die doch recht heftige Force Majeure bei Kem One (Lyon / Frankreich) besteht weiterhin, mit teilweise hohen Allokationen. Allein für Standardware liegen die Zuteilungen um 30 Prozent unterhalb der bestellten Mengen. Bei Inovyn (London / Großbritannien), die Anfang Mai 2022 Force Majeure für Lieferungen in ganz Europa erklärt hatten, laufen nach wie vor fast alle Werke gedrosselt.