Experten des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT, Karlsruhe) forschen an einer neuen Methode zur Herstellung von Biokunststoffen. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF, Bonn) geförderte dreijährige Projekt „BioElectroPlast", an dem auch die Universität Freiburg (Freiburg) sowie der Energieversorger EnBW (Karlsruhe) beteiligt sind, setzt dabei auf Mikroorganismen, die aus Kohlendioxid und Strom aus erneuerbaren Energien Polyhydroxybuttersäure (PHB) produzieren können.
Das Verfahren ist eine Weiterentwicklung einer vor sechs Jahren in den USA entdeckten Methode. Das im September 2016 gestartete Projekt soll den Einbau des Treibhausgas CO2 in die Wertschöpfungskette als günstigen, überall verfügbaren Rohstoff ermöglichen. Nach Ansicht der KIT-Forscher ist eine Ausweitung der sogenannten mikrobiellen Elektrosynthese auch in andere Bereiche möglich.