Arbeiten an der Pipeline in der Maas bei Urmond (Foto: Chemelot)
Entgegen zunächst erhaltener Informationen aus dem Unternehmen hat Sabic (Riad / Saudi-Arabien) die auf Polyethylen in Europa erklärte Force Majeure doch noch nicht aufgehoben. Eine Sprecherin korrigierte jetzt, dass die PE-Anlagen in Geleen und Gelsenkirchen erst im Anfahrprozess stünden, nachdem der Cracker in den Niederlanden den Start offenbar erfolgreich hinter sich gebracht hat. Die Produktionen hatten wegen eines Schadens an der Naphtha-Pipeline zum Industriepark „Chemelot" bei Geleen abgeschaltet werden müssen. Grund war das Hochwasser der Maas, das die Rohrleitung Ende Juli im nahegelegenen Urmond beschädigt hatte. Sabic hatte in der Folge zusätzlich Force Majeure für PE in Europa erklärt.
Auch nach einem erfolgreichen Neustart der PE-Anlagen dürfte es noch eine ganze Zeitlang Limitierungen für das Material geben, da die Lager bei allen Produzenten generell eher sehr tief stehen.