Während bislang vornehmlich die Polyamid-6.6-Strecke von Engpässen betroffen war, das Schwestermaterial PA 6 hingegen eher aus einer Sogwirkung heraus preislich sowie einsatztechnisch in Mitleidenschaft gezogen wurde, deuten jüngste Nachrichten des Polyamid-Erzeugers Radici (Bergamo / Italien) und des Caprolactam-Produzenten Fibrant (Sittard / Niederlande) auf Ungemach auch bei PA 6 hin.
Mitte März erklärte Radici, dass man die „vielen Force-Majeure-Erklärungen" und damit Ausfälle in der Strecke bislang gut habe meistern und Kunden stetig habe beliefern können – teils sogar mit mehr als der bestellten Menge. Jetzt jedoch kündigten die Italiener an, künftig keine Bestellungen über die vereinbarten Mengen hinaus mehr annehmen zu können. Gleichzeitig meldete Fibrant eine bevorstehende Dreijahreswartung der Anlage für das PA-6-Vorprodukt Caprolactam in den Niederlanden.