Insolvent: Der Spezialist für Stanz- und Kunststoffverbundtechnik aus Königsbach-Stein (Foto: H2 Stamping)
Über das Vermögen der H2 Stamping Germany GmbH & Co KGaA (Königsbach-Stein) hat das Amtsgericht Pforzheim am 25. Februar 2025 das Insolvenzverfahren eröffnet und die Eigenverwaltung angeordnet. Zum Sachwalter bestellten die Richter Rechtsanwalt Dr. Tibor Braun von der Kanzlei IBK Illig Braun Kirschnek (Stuttgart).
Von der Insolvenz betroffen sind auch die drei anderen Unternehmen der H2 Stamping Group in Deutschland – H2 Stamping Tools GmbH (Königsbach-Stein), Hottinger Präzisionstechnik GmbH (Königsbach-Stein) und Hoffmann GmbH (Pforzheim), für die ebenfalls Braun als Sachwalter fungiert. Die Sanierung des Spezialisten für Metallstanzen sowie Kunststoff-Metallumspritzen sei „voll im Plan“, zitierten lokale Medien Dr. Alexander Verhoeven von der Frankfurter Beratungsgesellschaft Horizon-re. Die Gruppe will im Zuge dessen in den vier deutschen Gesellschaften rund 180 der aktuell 600 Stellen streichen.
Nach Angaben der Private-Equity-Gesellschaft SSVP Special Situation Funds (Guernsey / Großbritannien), die H2 Stamping kontrolliert, umfasst die Belegschaft der Unternehmensgruppe inklusive der von der Insolvenz unberührten Auslandsgesellschaften in Polen, Mexiko, den USA und China aktuell gut 1.000 Mitarbeiter.