Stoßstangenproduktion in Frankreich (Foto: Plastic Omnium)
Operativ hat der Kunststoff-Verarbeiter Plastic Omnium (PO, Levallois / Frankreich) ordentliche Zahlen für das Gesamtjahr 2023 vorgelegt. Ein Umsatzplus von 20 Prozent auf 11,4 Mrd EUR, dazu ein um 8,6 Prozent höheres Ergebnis von 395 Mio EUR – das sind die Eckpunkte. Einziger Wermutstropfen: Der Nettogewinn lag mit 163 Mio EUR etwas unter dem Vorjahr. Allerdings ist etwa die Hälfte des Umsatzzuwachses den Käufen von Varroc, Osram und HBPO während der beiden vergangenen Jahre geschuldet. Im laufenden Geschäftsjahr sollen sich alle Kennzahlen positiv entwickeln, trotz der Erwartung eines sich wohl etwas rückläufig entwickelnden Automobilmarktes.
Das erste Halbjahr hatte zunächst ein starkes Wachstum von 35 Prozent gezeigt, vor allem getrieben von den Zukäufen. In der zweiten Jahreshälfte kam Plastic Omnium dagegen nur noch um knapp 9 Prozent voran. Gründe waren der Automobilstreik in den USA sowie deutlich geringere OEM-Abrufe als erwartet, vor allem bei Elektroautos „traditioneller“ – sprich: europäischer – Hersteller. In der Regionalbetrachtung machten alle Kontinente Boden gut bis auf China, wo der Umsatz zurückging, und das sogar spürbar.