Lieber Rohre extrudieren als in die Röhre schauen: Eröffnung der neuen Anlage in St. Petersburg (Foto: Peterpipe)
Weil die Importe fehlen, werden der russischen Gaswirtschaft offenbar die Rohre knapp: Die kürzlich bei Peterpipe (Sankt Petersburg / Russland) in Betrieb genommene Extrusionslinie für Polyethylen-Rohre mit einem Durchmesser von bis zu 1.600 mm wird als „Teil des Programms zur Import-Substitution“ bezeichnet.
Der 78 Mio RUB (1,2 Mio EUR) teure zusätzliche Rohrextruder soll die Produktion um 25 bis 30 Prozent erhöhen. Es ist die dritte Anlage dieser Art an dem Standort. Peterpipe nutzt die PE-Rohre auf Basis von Material aus der Erzeugung von Kazanorgsintez als äußere Hülle für Stahlrohre. Der Raum zwischen den Rohren wird zur Wärmeisolierung mit PUR-Schaum gefüllt. Das Unternehmen liefert die Rohre in den Nordwesten Russlands – unter normalen Umständen aber wohl auch nach Osteuropa. Abnehmer der vorisolierten Elemente ist in Russland vornehmlich Gazprom.