Der Verarbeiterverband Fédération de la Plasturgie et des Composites (FEP, Paris / Frankreich) fordert die Erzeuger von PA 6.6 in einem aktuellen Statement dazu auf, sobald als möglich neue Produktionskapazitäten aufzubauen und ihre vertraglichen Verpflichtungen zu erfüllen. Die strukturelle Engpass-Stelle ADN sehen die Franzosen als starkes Risiko für die gesamte Wertschöpfungskette. Seit Ende letzten Jahres hatte unter anderem dies zu erheblichen Beeinträchtigungen im Markt und Preisexplosionen bei PA 6.6. geführt.
Da neue Kapazitäten jedoch erst frühestens 2021 absehbar seien, sieht FEP kurz- bis mittelfristig die Notwendigkeit für Verarbeiter und Anwender, Materialienalternativen zu suchen. Dies sei aber mit höheren Kosten verbunden. Insbesondere in den Anwendungsmärkten Auto und Haushaltsgeräte sei daher so oder so mit weiteren Preissteigerungen zu rechnen.