Die PA 6.6-Strecke in Europa bleibt extrem gebeutelt. Informierten Kreisen zufolge hat Radici Chimica (Novara / Italien) Liefereinschränkungen für PA 6.6-Basispolymere wegen höherer Gewalt geltend gemacht. Die Force Majeure gelte jedoch nicht für PA 6.6-Compounds, wurde aus Radici-Unternehmenskreisen nachdrücklich betont. Lanxess (Köln) dagegen warnt die Kunden aktuell vor möglichen Allokationen bei den Compounds; das Unternehmen kauft PA 6.6 Basispolymere zu. BASF (Ludwigshafen) bekräftigt zumindest die Fortschreibung der bisher geltenden Zuteilungsquoten auch in den März hinein. Die Anlagenprobleme in Seal Sands seien weitgehend beseitigt, die Force Majeure aber bleibt weiterhin in Kraft, da die Produkt-Pipelines noch länger nicht gefüllt sein werden.
Grund für die Unbilden sind wesentlich die fehlenden Rohstoffe aus der ADN-Produktion der Butachimie im französischen Chalampé.