Wärmeleitfähige Siliconmassen für die Automobil- und Elektronikindustrie: Diesbezügliche Kapazitäten in Asien wurden nun erweitert (Foto: Wacker)
„Das wirtschaftliche Umfeld war 2024 herausfordernd. In vielen Abnehmerbranchen war die Nachfrage nach wie vor schwach“, sagte Christian Hartel, Vorstandschef von Wacker Chemie (München). „Insbesondere in der Bau- und Automobilindustrie haben viele unserer Kunden ihre Produktion gedrosselt.“ Im Zuge dessen hatte der Silikonspezialist mit niedrigen Auslastungsraten und rückläufigen Verkaufspreisen zu ringen, insbesondere im Geschäft mit Polysilicium.
Vorläufigen Zahlen zufolge sank der Konzernumsatz im vergangenen Jahr um 11 Prozent auf 5,72 Mrd EUR. Das Ebitda gab um 6,6 Prozent nach auf 770 Mio EUR, und aufgrund höherer Abschreibungen rutschte das Jahresergebnis um 20 Prozent ab auf 265 Mio EUR. Sorgenkind war der Geschäftsbereich „Polysilicon“. Hier brach der Umsatz um 41 Prozent ein auf 950 Mio EUR, und mit einem Rückgang von 39 Prozent auf 195 Mio EUR erging es dem Ebitda nicht viel besser.
Das Segment „Silicones“ legte umsatzseitig um 2,5 Prozent zu auf 2,81 Mrd EUR, und das Ebitda kletterte sogar um 46 Prozent auf 345 Mio EUR. Gründe dafür waren ein verbesserter Produktmix mit einem deutlich höheren Anteil an Spezialitäten, sowie eine höhere Auslastung der Produktionsanlagen. Die Sparte „Polymers“ verzeichnete hingegen aufgrund niedrigerer Verkaufspreise einen Umsatzrückgang von 7,6 Prozent auf 1,46 Mrd EUR, und das Ebitda sackte um 23 Prozent ab auf 195 Mio EUR.