Sieht zu den angekündigten Schließungen keine Alternative: Aufsichtsratschef Marcus Wirthwein (Foto: Wirthwein)
Die Nachfrage ist zu gering, die damit einhergehend niedrige Auslastung finanziell nicht mehr tragbar: Als Reaktion auf den „zunehmenden Anpassungsdruck“ kündigte der Kunststoffverarbeiter Wirthwein (Creglingen) nun Werksschließungen und einen umfangreichen Stellenabbau an. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, müsse sich die Firmengruppe neu aufstellen, heißt es in einer Pressmitteilung. „Dies ist in der aktuellen Marktsituation ohne Alternative“, wird der Aufsichtsratsvorsitzende Marcus Wirthwein zitiert. Die bisherige Standortstruktur entspreche nicht mehr den Marktgegebenheiten.
Von den neun Produktionsstätten in Deutschland sollen diejenigen in Sasbach und Friedberg (Bayern) im laufenden beziehungsweise dem nächsten Jahr geschlossen werden.
Vor dem Aus steht auch der Standort im chinesischen Xi’an. Effizienzmaßnahmen und Personalanpassungen sind auch am Hauptsitz in Creglingen und allen weiteren Produktionswerken vorgesehen. In der Summe will Wirthwein die Belegschaft um 250 Mitarbeiter reduzieren.