Mit der Zentrale in Maintal bei Frankfurt: Der Spezialist für Verbindungstechnik beschäftigt weltweit rund 8.700 Mitarbeiter (Foto: Norma)
Die Marktverwerfungen durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und die andauernde Corona-Pandemie haben bei der Norma Group (Maintal) ihre Spuren hinterlassen. Im dritten Quartal 2022 fiel der operative Netto-Cashflow auf -3,8 Mio EUR, nach 31,2 Mio EUR ein Jahr zuvor. Der Spezialist für Verbindungstechnik begründete dies unter anderem mit dem Aufbau von Lagerbeständen für Rohmaterialien und Fertigprodukte zur Vermeidung von Lieferengpässen.
Vor allem in der Betrachtung der Neunmonatszahlen werden die Auswirkungen des schwierigen Marktumfelds sichtbar. Denn von Januar bis September steigerte das Unternehmen den Umsatz zwar um 13 Prozent auf 941 Mio EUR, aber das bereinigte Betriebsergebnis sank um 17 Prozent auf 79,7 Mio EUR und der operative Cash-Flow um 91 Prozent auf 6 Mio EUR. An der Profitabilität nagten die hohen Preise für energieintensive Rohstoffe sowie gestiegene Produktions- und Transportkosten. Durch eigene Preiserhöhungen konnte Norma dies nur teilweise kompensieren. Unterstützend wirkten Währungseffekte, insbesondere durch den starken US-Dollar. Das bereinigte Ebit stieg gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert um 18 Prozent auf 27 Mio EUR, während der Umsatz um rund 20 Prozent auf 319 Mio EUR kletterte.