Das neue Abkommen muss von den drei Staaten noch ratifiziert werden, was aber als Formsache gilt (Foto: Panthermedia/frizio)
Die USA, Mexiko und Kanada haben sich nach mehr als zwei Jahre dauernden Verhandlungen auf ein neues Freihandelsabkommen für Nordamerika geeinigt. Das „USMCA“ („United States Mexico Canada Agreement“, löst das Nafta-Freihandelsabkommen ab und regelt das künftige Miteinander der drei Länder mit zusammen fast 500 Mio Einwohnern und einer Wirtschaftsleistung von rund 23 Bio USD (21 Bio EUR).
Bedeutende Veränderungen ergeben sich auch für die deutsche Automobilindustrie, die massiv in Mexiko investiert hat und von dort vor allem die USA beliefert. So sollen Autos nur in einem der USMCA-Länder zollfrei verkauft werden dürfen, wenn diese zu 75 statt wie bisher zu 62,5 Prozent in Nordamerika gefertigt sind und zu 70 Prozent aus heimischem Stahl und Aluminium bestehen. Ein weiterer Punkt sieht vor, dass fortan 40 Prozent des Werts jedes zollfrei verkauften Autos von Arbeitnehmern gebaut sein muss, die mindestens 16 USD pro Stunde verdienen.