Der Start ins neue Jahr verlief am Markt für Polypropylen recht ruhig. Auch bei den Preisen: Sie übernahmen im Wesentlichen den Rollover von C3. Die Nachfrage blieb in dem kurzen Produktionsmonat Januar überschaubar, auch wenn es durch Lagerauffülleffekte und Vorkäufe mehr Bestellungen gab als im selben Monat des Vorjahres. Mengen waren genügend vorhanden. Bei den Spritzgussqualitäten kamen noch Restbestände an Importmaterial aus den USA hinzu. Bei den Folienqualitäten dünnte sich das Angebot allerdings etwas aus, aufgrund der Produktionsdrosselungen und -ausfälle europäischer Anlagen. Allokationen oder gar Stornierungen wurden jedoch nicht berichtet.
Im nächsten Monat dürfte sich die Situation ändern. Da kaum Importe eintreffen, entfalten die Produktionskürzungen ihre Wirkung, und das Angebot verringert sich. Da zudem der C3-Kontrakt im Windschatten von Naphtha wohl steigen wird, ist für den Februar mit höheren Preisen für Polypropylen zu rechnen. Dies berichtet der Branchendienst Kunststoff Information (KI, Bad Homburg) im aktuellen Online-Report.