Im Nantong Economic and Technologial Development Area entsteht eine neue POM-Produktion (Foto: NETDA)
Weil der chinesische Markt als solide Wachstumsregion für den Zahnradwerkstoff POM betrachtet wird, will Mitsubishi Chemical (Tokio / Japan) die dortige Erzeugung des Polymers sicherstellen und zunächst leicht ausweiten. Jetzt gab der Konzern weitere Details zu den Plänen bekannt. Derzeit betreibt Mitsubishi ganz oder als Anteilseigner vier Werke. Dazu gehören die PTM Engineering Plastics im chinesischen Nantong, eine zur Stilllegung 2023 vorgesehene kleine Altlinie in Yokkaichi (Japan), die als JV mit Celanese (Irving, Texas / USA) betriebene KEP in Südkorea sowie drei Anlagen von Thai Polyacetal in Map Ta Phut (Thailand), an der Mitsubishi 70 Prozent hält.
Derzeit brennt insbesondere in Nantong die Hütte, weil die Regierung der Provinz Jiangsu bereits im Frühjahr 2021 ohne Angabe genauer Gründe eine Stilllegung der dortigen Erzeugung gefordert hatte. Als Ersatz für die wegfallende POM-Menge plant Mitsubishi den 30-prozentigen Einstieg in die im Dezember 2021 gegründete P Holdings, eine Tochtergesellschaft von Polyplastics. Vorgesehen ist die Inbetriebnahme einer ersten neuen Anlage Ende des Jahres 2024.