Fahnen vor dem EU-Parlament in Brüssel (Foto: KI)
Die Europäische Kommission hat eine Untersuchung über mögliche Anti-Dumping-Zölle für Importe von Monoethylenglykol (MEG) aus den USA und Saudi-Arabien eingeleitet. Damit reagiert das Organ auf eine Klage der Branchenvereinigung Defense Committee of European MEG Producers, hinter der mehr als ein Viertel der EU-Produktion von MEG steht. Gemäß der KI-Datenbank Polyglobe entfallen von den europäischen MEG-Kapazitäten allein etwa ein Drittel auf Ineos (London / Großbritannien) und ein Viertel auf BASF (Ludwigshafen).
Der Klageschrift nach verlangen US-amerikanische MEG-Produzenten beim Export in die EU niedrigere Preise als auf dem Heimatmarkt. Akteuren aus Saudi-Arabien wird vorgeworfen, dass sie Mengen unterhalb der eigenen Kostenbasis in die EU ausführen. Diese wettbewerbsverzerrenden Maßnahmen gingen zu Lasten des Absatzes europäischer Produzenten.