Verunreinigungen in einer Wasserstoffperoxid-Anlage sollen zu der Explosion im chinesischen Laiocheng geführt haben (Symbolfoto: PantherMedia/icholakov01)
Neun Tote, ein Verletzter sowie ein Vermisster – so lautet die bisherige Schreckensbilanz einer Explosion, die sich am Abend des 1. Mai im Chemiekomplex von Luxi Chemical (Liaocheng, Shandong / China) etwa 500 km südlich von Peking ereignet hat. Zu dem Unfall kam es nach Angaben des Unternehmens in einer Anlage zur Produktion von Wasserstoffperoxid.
In der Folge wurden zahlreiche benachbarte Anlagen stillgelegt, vornehmlich in der Polyamidstrecke. Unter anderem betroffen sind Kapazitäten für Cyclohexanon, Caprolactam, Polyamid 6 sowie Polyole. Die Luxi-Tochtergesellschaft Luxi Chemical Hydrogen Peroxide New Material Technology schreibt in einer Stellungnahme, dass die „ernsthaft beeinträchtigte Produktion“ frühestens in drei Monaten wieder aufgenommen werden könne.
Erst 2021 hatte Luxi weitere umfangreiche Ausbauten angekündigt, unter anderem für Polyamid 6-Basispolymer sowie Caprolactam.