Im Gegenlicht: Quo vadis, Containerschifffahrt? (Foto: Pexels, pixabay)
Signale der Entspannung kommen aus der Luftfahrt. Die Frachtraten von Asien nach Nordeuropa und in die USA sind innerhalb einer Woche um ein Viertel gesunken. Experten sehen dafür zwei Gründe: Erstens waren die Preise kurz vorm chinesischen Neujahrsfest rasant in die Höhe geschossen, so dass der jetzige Rückgang nur eine Art „back to before“ darstellt. Und zweitens könnte sich in der geringeren Nachfrage nach Frachtraum in den Flugzeugen auch eine generelle Abschwächung des Konsumklimas widerspiegeln, vor der die Wirtschaftsforschungsinstitute in ihren Konjunkturprognosen ja bereits seit einiger Zeit warnen.
Nachgebende Transportkosten auch in der Lkw-Logistik in Europa: Die Spotpreise fallen deutlich, teilweise um mehr als 10 Prozent. Eine Umfrage des Bundesverbands Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik zu den möglichen Auswirkungen des Russland-Ukraine-Konflikts zeitigt die Erkenntnis: Mehr als 70 Prozent der Umfrageteilnehmer befürchten deutliche Risiken in Bezug auf die Handelsrouten der Neuen Seidenstraße. Dies korrespondiert mit der KI-Recherche, wonach die Schienenrouten aus Asien nach Europa weniger gebucht werden und die Preise innerhalb von zwei Tagen um rund 8 Prozent nachgegeben haben.