Überwunden geglaubt, jetzt aber in der Warenlogistik präsent wie eh und je: das Corona-Virus kommt zurück (Foto: Panthermedia)
Der Wahnsinn endet... nie. Auch in KW 32 zeigt die Preisentwicklung der Frachtraten nur in eine Richtung: himmelwärts. Erneut besonders betroffen waren die Routen von China an die US-Westküste und von China an die US-Ostküste. Nach Recherche verteuerten sich die durchschnittlichen Transportpreise für einen 40-Fuß-Container binnen Wochenfrist für die Zielhäfen an der amerikanischen Westküste um 31 Prozent (!) auf 19.300 USD (16.220 EUR). Ein Container an die Ostküste liegt preislich bereits bei 20.750 USD (17.435 EUR) und schoss innerhalb einer Woche um weitere 27 Prozent in die Höhe.
Märkte und Preise reagieren sofort auf mögliche künftige Unwägbarkeiten: Corona beutelt die Menschen in China wieder heftiger, und strikte Lockdowns hängen bereits wie ein Damoklesschwert über den Handelsrouten. Die Reaktion der Märkte ist seit zwei Wochen immens spürbar: Vor der weihnachtlichen Hauptsaison, die eigentlich erst im September startet, will kein Amerikaner ein Lieferrisiko eingehen und verschifft schon jetzt so viel Ware, wie nur irgend möglich – selbst, wenn es denn nicht anders geht, zu den jetzt erreichten Mondpreisen.