Der Greifer: Auf der neuen Route von China nach Europa müssen Container mehrfach umgesetzt werden (Foto: Maersk)
Auf dem Wasser, zu Land und künftig auch in der Luft: Das milliardenschwere französische Schifffahrts- und Logistikunternehmen CMA CGM treibt die Diversifizierung seines Geschäftsmodells voran. Mit den sprudelnden Gewinnen aus der Seefracht will man Großaktionär bei der Fluggesellschaft Air France-KLM werden und ein Aktienpaket von 9 Prozent übernehmen. Andere Reedereien und Logistikexperten haben vorgemacht, wie das geht – und dass sich eine solche Ausweitung der Wertschöpfungskette mehr als auszahlen kann. Die weltgrößte Containerfrachtlinie Maersk etwa gründete unlängst eine eigene Luftfahrt-Division, und auch die altehrwürdige „Spedition“ Kühne + Nagel nennt seit Kurzem 10 Prozent von Lufthansa ihr Eigen.
In der vergangenen Woche berichteten wir von einer neuen, kombinierten Bahn-Binnenschifffahrts-Route, die Maersk von China nach Europa eingerichtet hat und die über Kasachstan, Aserbaidschan und Georgien nach Rumänien führt. Hierzu gab es sehr viele Rückfragen nach dem genauen Streckenverlauf und den Verbringungszeiten. Leider hat Maersk auf die detaillierte Nachfrage bislang noch nicht geantwortet. Laut Unternehmenswebseite müssen für den Transport eines Containers auf dieser Route etwa 40 Tage veranschlagt werden.