Wirbelt auch die Containerfrachtraten durcheinander: Hurrikan im Golf von Mexiko (Foto: PantherMedia/tom.griger/Nasa)
Unterbrechungen, Verspätungen und Corona-Staus vor den Häfen sind noch nicht wieder abgearbeitet, da startet in den USA die Hurrikan-Saison: Aus Angst vor „Ida“ haben die großen Häfen im Golf von Mexico geschlossen, der Transport über den Schienenweg wurde gestoppt, LKW können zurzeit nicht fahren, und Flughäfen verharren in Schockstarre. Avisierte Containerschiffe mit dringend benötigter Ware werden umgeleitet und stehen jetzt im Stau vor den Häfen an der Ostküste. Vor den westamerikanischen Häfen staut es sich ohnehin schon seit langem. Geplante Abfahrten verzögern sich oder werden gleich komplett gecancelt.
Die dräuende Unsicherheit, ob der Wirbelsturm eine Schneise der Verwüstung auch in der US-amerikanischen Wirtschaft hinterlassen wird, lässt in der KW 35 die Containerfrachtraten in die Höhe schießen. Nach KI-Recherche kostet ein 40-Fuß-Container von China an die US-Westküste nun durchschnittlich 18.600 USD (15.760 EUR). Das entspricht einem Plus von 6,3 Prozent – binnen Wochenfrist! Wer einen Container an die amerikanische Ostküste transportieren lassen will, muss dem Spediteur noch mehr Geld auf den Tisch legen, nämlich 20.100 USD (17.050 EUR). Das ist ein Aufschlag von 5,8 Prozent.