Blau der Himmel, sauber die See: So schön kann Containerschifffahrt sein (Foto: Hapag-Lloyd)
Noch immer sind massenhaft stinkende Schwerölkähne auf den Weltmeeren unterwegs und stoßen Unmengen an klimaschädlichem CO2 aus. Experten schätzen vielmehr, dass 3 Prozent aller Treibhausgasemissionen auf das Konto der Schifffahrt gehen. Kein Wunder, dass die großen Reedereien wie Maersk, MSC oder auch Cosco ihre Handelsflotten verstärkt auf alternative Antriebstechniken wie LNG, Ammoniak oder grünes Methanol umstellen wollen.
Auch die deutsche Großreederei Hapag-Lloyd (HL) hat sich jetzt besonders ehrgeizige Umweltschutz- und Nachhaltigkeitsziele gesetzt. Bis zum Jahr 2030 sollen die CO2-Emissionen um ein Drittel reduziert werden, sagte HL-Chef Rolf Habben Jansen unlängst. Und bis 2045 soll die Konzernflotte komplett emissionsfrei sein. Ob das klappt, steht in den Sternen (und liegt deutlich außerhalb der erwartbaren Amtszeit von CEO Jansen). Ambitioniert sind auch die Ziele, die sich Hapag-Lloyd für sein operatives Alltagsgeschäft gesetzt hat: Aktuell liegt die Pünktlichkeit bei der Abwicklung der Transportaufträge bei schlanken 50 Prozent. Bis 2030 soll diese Quote auf 80 Prozent hochgejazzt werden. Allein mit mehr grünen Treibstoffen dürfte das nicht zu erreichen sein.