Kommt es bald zu einer Deckelung der Container-Frachtraten? (Foto: KI)
Gut 140 Containerschiffe, etwa 3,5 Prozent der Weltkapazität, liegen vor der Westküste der USA und – nach Taifun „Chanthu“ – auch den sich wieder öffnenden Häfen von Shanghai und Ningbo. Sie warten auf Be- und Entladung, ein deutliches Zeichen für die Überlastung der Häfen und der Inlandslogistik, aber auch für ansteigende Wetterkapriolen in Heftigkeit und Anzahl. Dazu kommt der weitere Kampf gegen Corona.
An in Quarantäne befindliche Schiffsbesatzungen, Trucker, Eisenbahner, Hafenarbeiter und Zollbeamte hat man sich fast schon gewöhnt. Jetzt kommt noch ein wachsender Mangel an Schiffslotsen aufgrund von Quarantäneanforderungen in China hinzu. Dies soll die Wartezeiten nach Schätzung einiger Experten um weitere 7 bis 10 Tage verlängern.
Nicht mehr warten mochte Ikea. Neben Walmart und Home Depot ist das schwedische Möbelhaus das dritte große Handelsunternehmen in diesem Jahr, dass sich eigene Container gekauft und Schiffe gechartert hat. Die Lücken in vielen Ikea-Märkten wurden immer größer und man erhofft sich mit dieser Aktion die Regale schnellstmöglich wieder zu füllen. Scheinbar mit wachsendem Erfolg.