Ein bisschen mehr attraktiven Glanz könnte die Republik durchaus vertragen (Foto: PantherMedia/Peopleimages)
Es könnte bald weiter abwärts gehen mit der Konjunktur in Deutschland – jedenfalls wenn man dem LKW-Fahrleistungsindex glauben will, der einen Monat vor den entsprechenden Produktionszahlen veröffentlicht wird. Das Bundesamt für Logistik und Mobilität meldet für den März 2024 eine um Kalender- und Saisoneffekte bereinigte Fahrleistung mautpflichtiger LKW auf Bundesautobahnen, die um 1 Prozent niedriger liegt als im Vormonat. Der Fahrleistungsindex rangiert damit auch um 0,6 Prozent unterhalb des Werts für den März 2023.
Ob die Maut dazu beiträgt, dass der Standort Deutschland an Attraktivität eingebüßt hat und noch einbüßt, ist eine weitere Frage in der Einschätzung der Großwetterlage. Obwohl die Einnahmen von zuletzt knapp 7,5 Mrd EUR in großen Teilen für die Verbesserung der Infrastruktur – sprich: Autobahnen und Bundesstraßen – eingesetzt werden und auf diese Weise eigentlich für eine bessere Stimmung in den Führerhäusern sorgen sollte, wirkt der einstige Hochglanz der Regionen zwischen Kiel und Bodensee gewissermaßen matt. Deutsche Unternehmen platzieren die Attraktivität der Republik laut der jüngsten Umfrage des ifo-Instituts mit 61,3 von 100 Punkten nur im europäischen Mittelfeld – hinter beispielsweise Österreich und der Schweiz mit jeweils mehr als 70 Punkten.