Meeresstille und glückliche Fahrt: Hat die Preisrallye bei den Containerfrachtraten ein Ende gefunden? (Foto: Pexels, Abdullah Ghatasheh)
Ist das die Trendwende? Findet die Preisrallye ein Ende? In den vergangenen Monaten hatten immer neue Hiobsbotschaften die Kunststoffbranche durchgeschüttelt: fehlende Container, Häfen in Quarantäne, wochenlange Verspätungen auf hoher See, siechende Lkw-Fahrer. Doch die neuesten Meldungen aus der Logistik lassen leise Hoffnung keimen: So stieg seit dem Auftreten der Omikron-Variante die Zahl der Corona-Infizierten unter den Lastwagenfahrern zwar deutlich an, die befürchteten massenhaften Ausfälle aber sind bislang ausgeblieben. Sogar die Megastaus der Containerschiffe vor den Häfen beginnen, sich – langsam, aber kontinuierlich – aufzulösen.
Anzeichen von Entspannung zeigen auch die Frachtraten für die Schiffscontainer. Der Transport eines FEU von China an die US-Westküste kostete in der Kalenderwoche 7 genauso viel wie in der Woche davor. Unverändert blieb auch der Preis für die Strecke von China an die US-Ostküste. Stabilität herrscht ebenfalls für die Route aus dem Reich der Mitte nach Nordeuropa und retour. Wer seine Stahlbox aus China in einem südeuropäischen Hafen anlanden wollte, musste dasselbe zahlen wie in der Vorwoche. Nur zurück wurde es um 7,1 Prozent teurer.