Der Spezialchemiekonzern Lanxess (Köln) will seine Anteile am Gemeinschaftsunternehmen Arlanxeo (Maastricht / Niederlande) an den Joint-Venture-Partner Saudi Aramco (Dhahran / Saudi-Arabien) veräußern. Die Transaktion, die noch der Zustimmung durch die zuständigen Kartellbehörden bedarf, soll bis Ende 2018 abgeschlossen werden.
Arlanxeo wurde 2016 als 50:50 Joint Venture gegründet. Das Unternehmen stellt synthetische Elastomere vor allem für die Automobil- und Reifenindustrie, die Baubranche sowie den Öl- und Gassektor her. Lanxess beziffert Arlanxeos Wert auf 3 Mrd EUR. Für die Anteile von 50 Prozent bekämen die Kölner nach Abzug der finanziellen Verbindlichkeiten rund 1,4 Mrd EUR.