Thront über dem Rhein: Die Konzernzentrale in Köln (Foto: Lanxess)
Der Spezialchemiekonzern Lanxess (Köln) erwartet für die erste Jahreshälfte 2023 ein rezessives Geschäftsumfeld und ein stagnierendes Ebitda vor Sondereinflüssen. Diese Einschätzung kam an der Börse nicht besonders gut an – der Aktienkurs des Kölner Konzerns rutschte zeitweise um bis zu 15 Prozent ab, bevor er sich wieder etwas berappelte.
Lanxess hatte im Jahr 2022 den Umsatz aufgrund der hohen Rohstoff- und Energiepreise um ein Drittel auf knapp 8,1 Mrd EUR gesteigert, während das Ebitda vor Sondereffekten um 14 Prozent auf 930 Mio stieg. Höhere Kosten und geringere Absatzmengen drückten die operative Marge um 1,9 Prozentpunkte auf 11,5 Prozent. Unter dem Strich sank das Konzernergebnis um 6,4 Prozent auf 250 Mio EUR, zumal im Jahresendquartal sogar ein Fehlbetrag von 21 Mio EUR entstand.