Beim Konzernumbau beinahe am Ziel: Lanxess-CEO Matthias Zachert (Foto: Lanxess)
Aus der Material-Sparte des niederländischen Chemiekonzerns DSM (Heerlen / Niederlande) und dem Segment „High Performance Materials“ (HPM) von Lanxess (Köln) formt der Finanzinvestor Advent International (Boston, Massachusetts / USA; www.adventinternational.com) ein neues Schwergewicht im Markt für technische Polymere.
Das Gemeinschaftsunternehmen mit Materialien wie Polyamiden und Polyestern besteht aus dem wohl vornehmlich von Advent für 3,7 Mrd EUR erworbenen DSM-Bereich sowie HPM, der von Lanxess eingebracht wird. Eigner von 60 Prozent an dem neuen Unternehmen wird Advent sein, die übrigen 40 Prozent sowie eine Zahlung von 1,1 Mrd EUR erhält Lanxess.
Der Pro-Forma-Umsatz des nun zwischen Lanxess und dem Finanzinvestor Advent vereinbarten Gemeinschaftsunternehmens wird mit 3 Mrd EUR beziffert, jeweils zur Hälfte beigetragen von den beiden Einzelsegmenten. Die Ergebnisse differieren allerdings deutlich: Während DSM für den Bereich ohne die inzwischen an Avient (Avon Lake, Ohio; www.avient.com) verkauften „Protective Materials“ eine Ebitda-Marge von 22 Prozent nennt, reicht das seitens Lanxess angeführte Ebitda von 210 Mio EUR lediglich für 14 Prozent Marge.