Zukunft offen: Gibt der Kölner Konzern das Polyamid-Geschäft in fremde Hände? (Foto: Lanxess)
Dem Markt für Polyamide stehen gravierende Umwälzungen bevor. Nachdem DSM (Heerlen / Niederlande) und DuPont (Wilmington, Delaware / USA) bereits Verkaufsabsichten für ihre „Materials“-Einheiten samt der darin enthaltenen Polyamid-Aktivitäten bekannt gegeben haben, platzt jetzt eine weitere Meldung in den Markt: Lanxess (Köln) will die Sparte „High Performance Materials“ (HPM), die ebenfalls unter anderem auf Polyamid ausgerichtet ist, in eine rechtlich eigenständige Geschäftseinheit überführen. Der Prozess soll im ersten Halbjahr 2022 eingeleitet werden.
Marktbeobachter schließen nicht aus, dass Lanxess mit dem Schritt gleichfalls die Abgabe der Polyamid-Aktivitäten vorbereiten könnte. Zumindest wäre eine Vorgehensweise wie die von Lanxess bei Devestitionsvorhaben am Markt nicht ungewöhnlich. Von KI dazu befragt erklärte ein Lanxess-Sprecher, der Kölner Konzern wolle sich mit dem jetzigen Schritt verschiedene Optionen offenhalten. Welche Optionen erwogen werden, wollte er allerdings nicht näher ausführen.